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Glow Regionalkonferenz 2020 mit Schwerpunkt Digitalisierung

30. Oktober 2020

Die Glow-Regionalkonferenz fand am 28. Oktober 2020 im Bertea-Dorftreff in Dietlikon statt. Der auch für Gäste offene erste Teil stand im Zeichen der Digitalisierung, während im zweiten Teil für glow-Delegierte die Wahl der neuen Präsidentin Edith Zuber im Vordergrund stand.

Coronakonforme Durchführung

An der Regionalkonferenz des Gemeindezusammenschlusses Glow. das Glattal nahmen über 30 Personen teil. Hatte dieses Treffen im Frühling noch coronabedingt abgesagt werden müssen, erfolgte es nun coronabedingt mit strengen Auflagen. Im Saal herrschte Pflichtabstand und Maskenpflicht – zudem wurde  häufig durchgelüftet. Arbeitsgruppenvorsitzende, Glow-Delegierte der Exekutive und Benno Hüppi, Präsident der Zürcher Planungsgruppe Glattal, berichteten neben den üblichen Geschäften (Abnahme von Budgets, Rechnungen und Jahresberichten) auszugsweise von ihren Sitzungen.

Edith Zuber als neue Präsidentin

Im Mittelpunkt der diesjährigen Regionalkonferenz von Glow. das Glattal im Dietliker Bertea-Dorftreff stand am vergangenen Mittwoch die Wahl der neuen Präsidentin Edith Zuber. Dietlikons Gemeindepräsidentin übernimmt das Amt von André Ingold, welcher es zwei Jahre lang inne hatte. Der Dübendorfer Stadtpräsident hat seinerseits erst vor wenigen Wochen das Präsidium der Standortförderung und Netzwerkorganisation FRZ Flughafenregion Zürich von René Huber (Kloten) übernommen.

Neue Glow-Website

Glow-Geschäftsführerin Christina Doll stellte an der Sitzung die brandneue Website vor, die unter www.glow.ch erreichbar ist. So zeigt sich mit der neuen Präsidentin glow auch gegen Aussen mit neuem Gewand. Nach und nach soll die Website mit aktuellen Informationen gefüttert werden.

Erfahrungen aus der Smart-City

Als Gäste wurden für den vorgängigen Teil IT- und Digitalisierungs-Verantwortliche der Glow-Gemeinden und FRZ-Gemeinden eingeladen. Eingangs des Anlasses stand zuerst ein Erfahrungsbericht von Vicente Carabias-Hütter über die «Smart-City Winterthur» auf dem Programm. Fachstellen-Leiter Carabias-Hütter gewährte Einblick ins Pilotprojekt Winterthur, wo beispielsweise Einwohnerinnen und Einwohner per Handy-App bei der Stadt melden können, wenn eine Lampe defekt ist und raschmöglichst repariert werden müsste. In Public Private Partnerships sei in Winterthur mit eher bescheidenem Budget viel erreicht worden: so konnte man einen Elektro-LKW für die Müllabfuhr anschaffen. «In der Smart-City kann nachhaltig die Lebensqualität in dicht bebauten Städten erhöht werden. Das sorgt auch für Standortvorteile im harten Regionenwettbewerb», betonte er. Mittels Big-Data-Analysen könnten auch die Fussgänger- oder Veloströme schneller und günstiger erfasst werden, um dann neue sicherere Wege bauen zu können.

Besseres Quartierleben dank Vernetzung

In der fortschrittlichen vernetzten Stadt könne zudem das Leben und der Zusammenhalt in den Quartieren verbessert werden. Während des Corona-Lockdowns boten rund tausend Leute in Winterthur Nachbarschaftshilfe über die digitalen Netze an. Die smarte Vernetzung bringe erheblichen Mehrwert für Städte oder Regionen.

«Smart Glow» – ein Projekt für die Zukunft?

In die gleiche Kerbe schlug in der Folge Daniele Kohler von HPE Pointnext Services. Er schlug mit «Smart Glow» eine gemeinsame intelligente digitale Service-Plattform für die Einwohnerschaft des erweiterten Glattals vor. Denn nur für einzelne Städte – wie einst für Dübendorf oder Kloten angedacht – sei das Projekt wohl zu teuer. Hewlett Packard Enterprise habe weltweit schon insgesamt 70 solche Smart-City-Plattformen mit vielen Echtzeit-Features geschaffen. Bezüglich Datensicherheit garantierte er jeder einzelner Gemeinde die Datenhoheit. «Ersten Hochrechnungen zufolge dürfte ein solches Service-Paket bei glow. das Glattal nicht mehr als 20 Rappen pro Einwohner und Monat kosten, wenn alle Gemeinden und Städte mitmachen», rechnete Kohler am Schluss seines Referates vor.

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