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20 Jahre Jubiläum und die Zukunft der Energie

9. Juni 2021

Der Gemeindeverband glow.das Glattal feierte jüngst sein 20 jähriges Jubiläum an der Regionalkonferenz. Rund 30 Gäste trafen ein, um die Zukunft der lokalen und regionalen Energieversorgung zu diskutieren.

Im Mittelpunkt der Regionalkonferenz in der Rümlanger Tolba Factory stand am vergangenen Mittwoch das 20 jährige Bestehen des Gemeindeverbundes glow.das Glattal. Präsidentin Edith Zuber zeigte den Gästen die grössten Erfolge auf, die unter der intensiven Zusammenarbeit der acht Gemeinden zustande gekommen waren. Als Höhepunkt gilt sicherlich bis heute die Glattalbahn, deren erste Etappe 2010 eröffnet wurde. Die Erfolgsstory der Glattalbahn dauert nachwievor an, die Strecke wird in den kommenden Jahren eine Verlängerung bis in das Klotener Steinacker Gebiet erfahren.

Coronakonforme Durchführung
An der Regionalkonferenz des Gemeindezusammenschlusses Glow. das Glattal nahmen über 30 Personen teil – coronabedingt mit strengen Auflagen. So herrschte im Saal Pflichtabstand und Maskenpflicht. Einstimmig wurden die üblichen Geschäfte abgenommen (Budgets, Rechnungen und Jahresbericht), während die Arbeitsgruppen wie auch Benno Hüppi, Präsident der Zürcher Planungsgruppe Glattal, von ihren Sitzungen berichteten.

Energieregionen als Beispiel
Der vorgängige Teil widmete sich dem Thema Zukunft der Energie und Energieregionen. Als Gäste wurden hierfür die Leiter und Verwaltungsräte der lokalen Werke eingeladen sowie die Energie(stadt)berater der Verwaltungen. Den Auftakt machte Daniel Sommer, Kantonsrat und neuer Präsident des überparteilichen Vereins Zürich Erneuerbar. Er stellte den Verein vor, der 2007 im Kantonsrat gegründet wurde. Sie beraten Gemeinden und Organisationen und stossen zusätzlich wichtige Diskussionen zu neuen Energiegesetzen an. Im Fokus seiner Präsentation standen Energieregionen wie etwa der Bezirk Meilen, das Knonauer Amt und das Zürcher Weinland. Hier verfolgen die Akteure zusammen eine gemeinsame Energiepolitik. Daniel Sommer betonte, dass sich eine aktive Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden mit den Energieversorgungsunternehmen im Energiebereich lohnen würde. Zürich Erneuerbar möchte genau diesen Bereich stärken.

Pariser Klimaabkommen fordert heraus
Cornelia Brandes, Inhaberin und Geschäftsleiterin der Brandes Energie AG, zeigte den Anwesenden auf, was das Pariser Klimaabkommen für die Schweiz eigentlich bedeutet. Europa soll bis 2050 klimaneutral sein, um die Erderwärmung zu begrenzen. Das „Netto-Null“-Ziel bei den Emissionen erfordert, dass alle gemeinsam handeln – jeder einzelne Einwohner über Verwaltungen, Unternehmen und Immobilienbesitzer ist hierbei gefragt. Cornelia Brandes forderte alle Zuhörer auf, sich zwei bis drei konkrete Projekte auszusuchen und diese gemeinsam angehen.

Diskussionen am Beispiel Wallisellen
Nur wie könnte man das Klimaabkommen eigentlich umsetzen? Am Beispiel Wallisellen wurde untersucht, welche Energieträger auf Parzellenebene eingesetzt werden und wie sich der Energieverbrauch auf Gemeindeebene zusammensetzt. Von Gebäudetechnik über Stromverbrauch von Anlagen und Geräten hin zu komplexen Themen wie Mobilität und dem Konsumverhalten der Bevölkerung wurde alles ganzheitlich beleuchtet. Das Fazit der Analyse: ein Handeln muss jetzt beginnen, bei jedem Einzelnen – zudem kann das Ziel „Netto-Null“ nur gemeinschaftlich erreicht werden. Die Ergebnisse führten unter den Gästen zu einer intensiven Diskussion, wobei Wallisellen als Auftraggeber der Studie von seinen Eindrücken gut berichten konnte. Es zeigte sich, dass die Regionalkonferenz damit ein Thema getroffen hat, das die Region noch lange begleiten wird.

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